Tutorial: Aufbau von Dur- & Moll-Akkorden

Herzlich willkommen in der Tonsystem Musikschule,

heute haben wir mal ein ganz spezielles Musiktheorie-Basic für euch im Programm. Damals habe ich mir nicht viele Gedanken über Harmonien oder Ähnliches gemacht. Ich bin da einfach ganz pragmatisch vorgegangen und habe mich auf mein Gehör verlassen, was natürlich das ein oder andere Mal dazu führte, dass mein Tonsystem-Kollege Zachi mich rügte, weil es einfach nicht harmonisch klang, was ich da so produzierte. Letztendlich führte das dann auch dazu, dass ich anfing, mein altes Wissen aus dem Musikschulunterricht wieder aufzufrischen und zu erweitern. Ich beschäftigte mich sehr intensiv mit Akkorden und deren Aufbau und darum soll es heute hier auch gehen. Im speziellen um den Aufbau von Akkorden mit zwei übereinander liegenden unterschiedlichen Terzen. Eine große Terz (4 Halbtonschritte) gefolgt von einer kleinen Terz (3 Halbtonschritte) ergeben einen Dur-Akkord. Umgekehrt (erst kleine Terz, dann große) ergibt sich ein Moll-Akkord.

Ein Halbtonschritt ist das kleinste Intervall in der europäischen tonalen Musik und wird als kleine Sekunde bezeichnet. Auf einer Klaviatur gesehen ist das der Abstand von einer weißen Taste zur danebenliegenden schwarzen Taste bzw. von einer schwarzen Taste zur danebenliegenden weißen Taste.

Beim Dur-Akkord gehen wir also vom Grundton c aus 4 Halbtonschritte weiter und erhalten den Terzton e. Von da aus gehen wir nochmal 3 Halbtonschritte weiter und erhalten den Quintton g. Es handelt sich also um einen dreistimmigen Akkord und das bezeichnet man dann allgemein als Dreiklang. Im Fall des Dur-Akkords spricht man vom Dur-Dreiklang.

Beim Moll-Akkord gehen wir ebenso vom Grundton c aus. Allerdings zuerst 3 Halbtonschritte und wir erhalten somit den Terzton es. Von da aus gehen wir nochmal 4 Halbtonschritte weiter und erhalten auch hier den Quintton g. Hier Sprechen wir dann vom Moll-Dreiklang.

Im Video oben (via Loopmasters) wird euch nochmal sehr einfach und anschaulich gezeigt, wie die beschriebenen Akkorde gebildet werden. Es ist im Prinzip auch gar nicht schwer, das zu verstehen und anzuwenden. Sicher gibt es da viele Programme, Patches und Plugins, die einem das Musiktheoretische Wissen abnehmen, aber eigentlich ist es doch viel cooler, das wirklich selbst zu wissen und auch anwenden zu können.

Das Tutorial richtet sich also an alle Musikerkollegen (vor allem aus dem Bereich der elektronischen Musik), die uns tagtäglich mit ihren plumpen oder gar schlechten Melodien malträtieren.

Bildet euch weiter!

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