Harmony Universe

Nachdem ich gestern den ganzen Tag damit verbracht hatte, Monkey Island zu spielen, brauchte ich dann abends erstmal ein wenig Abwechslung in Form von Party&Drinks und so verschlug es mich nach Saalfeld ins alte Nähmaschinenwerk, wo wieder eine 1Klangraum-Party stattfand. Diesmal zu Gast u.a. Jacob Korn aus Dresden, welcher mich mit seinem Live-Set recht schnell in seinen Bann zog. Grund genug für mich, mal ein wenig zu recherchieren und so bin ich auf dieses sehr interessante virtuelle Musikinstrument für körperbetontes lernen gestoßen. Es handelt sich hierbei um die Diplomarbeit von Jacob, in deren Rahmen diese Mehrbenutzerumgebung entwickelt worden ist.

Im Rahmen meiner Diplomarbeit wurde eine musikalische Mehrbenutzerumgebung entwickelt, welche es ermöglicht, durch das Einbeziehen der gesamten Körperbewegung, ein Musikstück in der Gruppe spielen zu können. Dies geschah unter Verwendung eines Kamera-Motiontracking-Systems, welches markerlos für bis zu sieben Spieler funktioniert. Seitens der Ausgabe wurde eine AV-Echtzeitumgebung implementiert, welche durch Bodenprojektion und mittels Mehrkanal-Sound wiedergegeben wird. Das User Interface besteht aus sieben Kugeln, welche im Kreis angeordnet sind. Diese Anordnung orientiert sich am „Harmony Pad“ des Fraunhofer IDMT. So ist es möglich, Beziehungen zwischen Intervallen, Akkorden und Tonarten zu visualisieren, was eine Erleichterung beim Verdeutlichen musiktheoretischer Grundlagen mit sich bringt. […] Technisch wurde das System durch eine Infrarot-Kamera realisiert, welche an dem Projektor mindestens 5m über der Tanzfläche befestigt wird. Ein Computer verarbeitet hierbei das Kamerabild und berechnet die Projektion und den Ton in Echtzeit.

Ein weiteres Projekt von Jacob ist die IDA – Interactive Dancefloor Application, welche meines Erachtens auf dem gleichen technischen Prinzip wie Harmony Universe basiert. Der Name sagt eigentlich schon alles. Schaut es euch an.

What is it about?

  • Dancers interact with visuals & sounds in different Environments for each track.

What can i do there?

  • Interaction with a glowing digital shadow, touching and moving virtual objects, change the music with those actions.

How does it work?

  • A camera observes the area from top. (Vinyl person scanner – 3 synth notes)
  • Each body-collision triggers a sound.
  • Moving boxes will change sequence.
  • Ice crystals and particles by movement.
  • Trigger samples by touching balloons.

Visual only. Just Dance!

Und um nochmal auf die Party zurück zu kommen muss ich sagen, dass Party&Drinks als Form der Abwechslung sehr gut funktioniert haben. Fast schon zu gut, denn ich fühlte mich heut nach dem Aufwachen wahrscheinlich so wie Ke$ha, als sie bei Paris Hilton in den Kleiderschrank gekotzt hat. Aber wer würde sich nicht gerne auch mal im Kleiderschrank von Paris Hilton übergeben?

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