
Hallo flauschige Freunde der Schallplattenunterhaltung!
Es gibt Tage, da fühle ich mich sehr unwohl, wenn ich mit meinem Plattenkoffer in der Öffentlichkeit auftrete. Diese Momente sind zum Glück selten, aber selbst die wenigen unangenehmen Male hinterlassen einen komischen Nachgeschmack in meiner durchaus säuberlich gepflegten Mundhöhle.
Es trägt sich in diesen erwähnten Momenten nämlich so zu, dass man abwertende, ja gar verächtliche Blicke zugeworfen bekommt. Nun liegt es aber weniger an meinem Auftreten, meiner unorientierten Kleidungswahl oder frisurtechnischen Entgleisungen jeglicher Art, sondern schlichtweg daran, dass ich für das Verhalten ein paar weniger meiner (nennen wir sie mal ) “Kollegen” mit in Sippenhaft genommen werde. Nur weil ich eine viel zu schwere, silberne Kiste mit bunten Aufklebern schleppe und umsonst den Einlass passieren darf, bin ich gleich der aufgeplusterte, lustlose, geldgeile Freak, der den ganzen Abend nur spielt was ihm gefällt und die Hälfte aller Eintrittgelder und die gesamten Bareinnahmen kassiert. Mit diesem Hintergedanken im Kopf geht der Gast dann auch an den Abend. Warum sollte er mit jemanden feiern, der nicht mal “Mister Happy” spielt und dafür noch sein ganzes Wochenendgeld erhält.
Und wenn ich mich manchmal so umsehe, dann kann ich diese Gedanken sogar nachvollziehen. Continue reading →